Herbsbeginn in Skandinavien IV: Tarradalen
13.-15. September
M&H
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Der weitere Weg nach Tarraluoppal ist leicht. Kurz vor den Hütten treffen wir auf die eindrucksvolle Schlucht des Vássjájåhkå, der sich hier tief ins Gestein gefressen hat. Um die Mittagszeit setzt sich die Sonne endgültig durch und das Wandern am Padjelantaleden wird zu einer wahren Freude! Auf neuen Bohlenpfaden passieren wir das Sumpfgebiet Tarraluoppal, folgen dem rauschenden Flüsschen bergab und kommen bald in lichten Hochwald. Das Birkenlaub leuchtet in allen erdenklichen Orange- und Gelbtönen, dazwischen glänzen die rubinroten Blätter der Heidelbeersträucher. Alles ist so friedlich, so herbstlich bunt ‒ wir können unsere Euphorie kaum fassen. Noch ehe die Sonne hinter dem Kamm im Westen verschwindet errichten wir knapp vor dem Ende des Padjelanta Nationalparks unser Lager ‒ selbstverständlich inmitten eines Heidelbeerfelds.
Die letzten beiden Tage folgen wir dem Padjelantaleden durch das herbstliche Tarradalen. Der Weg ist einfach, und so können wir die vielfältigen landschaftlichen Eindrücke in Ruhe genießen. Als besondere Höhepunkte sind mir der Fernblick auf den ebenmäßig geformten Gipfel des Staika, der malerische See Tarraure im Schatten des Tarrekaisemassivs und die Schlucht des Tarrädno im Nadelwald bei Bäcken geblieben. Und natürlich die vielen Heidelbeeren und Preiselbeeren am Weg, von denen M. nur schwer loszureißen war. Mit einer Bootsfahrt durch das Deltaland des Tarrädno und die Lagune von Kvikkjokk lassen wir unsere Tour ausklingen.
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